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Forschung

Laufende Projekte

Gewalt und Suizid unter weiblichen und männlichen Jugendstrafgefangenen

Ziel des Projekts ist die Erforschung des Entstehungsprozesses von Gewalt und Suizid im Kontext des Jugendstrafvollzugs. Das zugrunde liegende Arbeitsmodell basiert auf einer Synthese verschiedener Theorien (u.a. Importations- und Deprivationstheorie). Dabei ist die Annahme leitend, dass ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren im Prozess der Anpassung des Gefangenen an das Gefängnis zur Entstehung von Gewalt bzw. Suizid führt.

Abgeschlossene Projekte

Illegale Drogenmärkte außer- und innerhalb von Justizvollzugsanstalten

In diesem Projekt geht es um illegale Drogenmärkte außer- und innerhalb von Justizvollzugsanstalten – mit dem Schwerpunkt auf Cannabishandel. Wie gelangen die Drogen zu den Gefangenen? Bedienen sie sich hierfür der Kontakte, die für sie auch in Freiheit maßgeblich waren? Und welche Akteure spielen sonst noch eine Rolle? Im Rahmen des qualitativen Projekts werden bundesweit Gefangene bzw. Personen mit Hafterfahrung sowie Expertinnen und Experten aus Justiz und Polizei interviewt.

Mädchen- und Frauenkriminalität im deutsch-griechischen Vergleich

Das Projekt „Mädchen- und Frauenkriminalität im deutsch-griechischen Vergleich“ widmete sich der Frage, wie sich der niedrige Anteil der Kriminalität von Mädchen und Frauen an der gesamten registrierten Kriminalität erklären lässt. Dabei interessierte uns insbesondere die bisher wenig erforschte Anzeigenbereitschaft gegenüber Frauen in Verbindung mit der Frage, ob das Geschlecht des Täters einen Einfluss auf die Beurteilung der Schwere der Tat hat.

Vermeidung von Ersatzfreiheitsstrafen

Das Land NRW hat zum 1. Januar 2011 die „Verordnung über die Tilgung uneinbringlicher Geldstrafen durch freie Arbeit und über die entsprechende Ermächtigung des Justizministeriums zum Erlass von Rechtsverordnungen“ in Kraft gesetzt und versucht, über ein einheitliches Verfahren und durch flankierende Maßnahmen die Verurteilte besser zur Ableistung gemeinnütziger Arbeit zu motivieren. Das Institut für Kriminologie der Universität zu Köln evaluierte von Juni 2011 bis Juni 2013 die neuen Maßnahmen.

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